Der Arbeitskreis „Gewerbeflächenentwicklung“ des Deutschen Verbands der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften (DVWE) e.V. traf sich an diesem Sonntag und Montag in Menden. Der Grund: die Entwicklung des Gewerbepark Hämmer und die Erfahrungen der Vergabe nach den hiesigen Bewertungskriterien.

Teilnehmer von Stralsund bis Starnberg zu Gast in Menden 

Am Sonntag besuchten die Teilnehmer aus ganz Deutschland das Kalkwerk von Lhoist und zeigten sich beeindruckt von der Weitläufigkeit des Geländes sowie den Dimensionen der Öfen. „Einblicke in die Metallindustrie bekamen wir aufgrund unserer Tätigkeit schon häufiger, aber ein Kalkwerk haben wir bisher noch nicht besichtigen dürfen“, so ein Teilnehmer. „Auch für uns als Mendener Wirtschaftsförderung war die Besichtigung Highlight. Wir bedanken und herzlich bei dem Team von Lhoist, das die Besichtigung ermöglicht hat“, resümiert Lisa Minio, die bei der Wirtschaftsförderung Menden den Wirtschaftsservice und damit das Veranstaltungsmanagement betreut.

Gewerbepark Hämmer als Best Practice Beispiel 

Grund für die Tagung des Arbeitskreises war die Vermarktung des Gewerbepark Hämmer anhand definierter Kriterien, was unlängst zur bundesweiten Prämierung der Mendener Wirtschaftsförderung durch die kommunalen Spitzenverbände führte. Dem Verband ist nach Wortmeldung des Vorsitzenden, Thomas Hammann, keine Kommune bekannt, die so strukturiert anhand von klaren Kriterien zielgerichtet bei der Vergabe von Gewerbeflächen vorgeht. Der Erfolg gibt Menden Recht. 

Nach einer Ortsbegehung fanden sich die Teilnehmer im Ratssaal ein, in dem Bürgermeister Dr. Roland Schröder sie offiziell begrüßte. Julia Bubbel von der imakomm Akademie schaltete sich digital für ihren Vortrag zu Chancen und Herausforderungen der Gewerbeflächenentwicklung dazu. „Wir danken dem DVWE für die Möglichkeit, Wirtschaftsförderern aus ganz Deutschland den Gewerbepark Hämmer und Menden als Wirtschaftsstandort vorzustellen. Besonders das Thema Grundstücksvergabe sorgte für einen fundierten Austausch“, sagt Tim Behrendt, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Menden und fügte hinzu: „Wir sind nicht der bekannteste Standort und haben auch nicht das Rad neu erfunden, aber in Sachen Gewerbeflächenentwicklung ist Menden in der Fachwelt derzeit State of the Art!”  

Nach einer kurzen Pause stellte Robin Eisbach, Geschäftsführer von mendigital, gemeinsam mit Matthias Thelen, Teamleiter Projektentwicklung bei den Stadtwerken Menden, die Entwicklung von Gewerbeflächen unter Berücksichtigung von Digitalisierung und zukunftsfähiger Mobilität vor. Dass regionale Zusammenarbeit bei der Vermarktung von Gewerbeflächen gefragt sei, verdeutlichte Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur, bei seinem Vortrag. „Wir sind unseren Referenten sehr dankbar – ohne ihre Beiträge wäre die Tagung nicht möglich gewesen und viele interessante Impulse wären ausgeblieben“, so die Mendener Wirtschaftsförderung.  

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