Digitales Kennenlernen: Stadt bringt zukünftige Azubis und Mendener Unternehmen online und in den sozialen Medien zusammen
Menden. Praktikum, schulische Vorbereitung und die Mendener Ausbildungsbörse auf der Wilhelmshöhe: Was in den vergangenen Jahren selbstverständliche Hilfen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz waren, fehlt Mendener Schülerinnen und Schülern nun wegen der Corona-Pandemie weitestgehend. Das will die Stadt Menden ändern und hat das Projekt #azubimenden ins Leben gerufen.
Das Ziel des Projekts: Angehende Auszubildende sollen die Chance haben, lokale Unternehmen kennen zu lernen – und diese, sich interessierten Schülern zu präsentieren. Das ganze Corona-bedingt natürlich auf Abstand. „Da sich Unternehmen und Schüler nicht wie gewohnt persönlich auf der Wilhelmshöhe gegenüberstehen können, brauchen wir also einen Kanal, auf dem die Kontaktaufnahme funktioniert und den die Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbstverständlich nutzen“, erklärt Andrea Swoboda, Projektverantwortliche bei der Stadtverwaltung. „Da sind soziale Medien der perfekte Ort.“
Unternehmen, die Ausbildungsplätze anbieten und teilnehmen möchten, werden in Form von Kurzvideos auf Facebook und Instagram vorgestellt. Rahmenbedingungen wie die Dauer der Ausbildung sind dabei ebenso Bestandteil der Videos wie gute Gründe, warum sich eine Ausbildung im entsprechenden Unternehmen lohnt. Dabei wollen die Organisatoren keine Einbahnstraße abbilden: „Die Schülerinnen und Schüler sollen über bewusst einfach gehaltene Kontaktformulare die Möglichkeit haben, direkt in Kontakt zu treten – ähnlich niedrigschwellig wie an einem Stand auf der Ausbildungsbörse“, sagt Swoboda.
Mit bisher elf Anbietern von Ausbildungsplätzen ist die Kampagne nun an den Start gegangen und unter dem Hashtag #azubimenden in den sozialen Medien vertreten. Im Angebot sind die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe von Brandmeisteranwärter/in über Gebäudereiniger/in bis zur Fachkraft für Lagerlogistik – und es sollen noch mehr werden. Im Gegensatz zu einer einmaligen digitalen Veranstaltung sehen die Organisatoren den Gewinn für beide Seiten außerdem darin, dass die Informationen zeit- und ortsungebunden abrufbar und auch nach Bewerbungsschlüssen noch verfügbar sind. So können Schülerinnen und Schüler, die sich in der nächsten Runde bewerben möchten, bereits jetzt von den Vorstellungen profitieren; Firmen können laufend auf geeignete Bewerber aufmerksam werden. Begleitet wird der Auftritt in den sozialen Medien und auf der Website durch eine Begleitkampagne an den Schulen und in der Öffentlichkeit.
„Im kommenden Jahr können wir dann hoffentlich wieder eine reale Ausbildungsbörse durchführen“, hofft Andrea Swoboda. „Und – ganz wichtig – ergänzend dazu unser neues digitales Angebot nutzen.“ Bislang machen bei der digitalen Ausbildungsbörse mit: Autohaus Rosier, ATB, DHL, Finanzamt Iserlohn, HJS Emission Technology, Märkische Bank, Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer – Menden, Stadt Menden, Stadtwerke Menden, Placida-Viel-Berufskolleg und Gebäudedienste Ziegenhirt. Weitere Infos: www.azubi-menden.de
Unternehmen, die sich mit ihren Angeboten im Rahmen der Kampagne präsentieren möchten, können sich jederzeit bei der Stadt Menden melden:
Andrea Swoboda, Telefon 02373 903-1540, Mail: n.fjbobqn@zraqra.qr