Unsere Lebens- und Arbeitswelt verändert sich rapide, neue Herausforderungen und Chancen entstehen – auch für Menden. Wie die Innenstadt im Jahr 2030 aussehen wird, wie lebens- und liebenswert sie sein wird, haben wir selber in der Hand. Deshalb haben wir die Mendener gefragt, was ihnen wichtig ist und wie sie ihre Innenstadt erleben. Das Ergebnis der begleitenden wissenschaftlichen Arbeit: Menden und seine Einwohner können von den Trends profitieren – wenn Potentiale genutzt werden.
Und von diesen Potentialen besitzt Menden einige. Allen voran: die Lage. Am Rande des Sauerlands gelegen und in direkter Nachbarschaft zum Ruhrgebiet, überzeugt das Wohnen in Menden viele mit einer reizvollen Kombination aus Lebensqualität und Wirtschaftsstärke. Rückläufige Einwohnerzahlen sind dabei nicht vorherbestimmt: Neue Arbeitswelten halten Einzug in das Leben der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, größere Entfernungen zwischen Wohn- und Arbeitsort werden zunehmend weniger problematisch. Dem Trend zur Abwanderung in Ballungsgebiete stehen viele positive Aspekte gegenüber, von denen wir in Menden profitieren können.
Die Weichen für eine Trendumkehr müssen jetzt gestellt werden. Ein Dreh- und Angelpunkt für zukunftsweisende Entscheidungen: die Entwicklung der Mendener Innenstadt. Die Bürger sollten nicht allein durch die Konsummöglichkeiten dorthin gelockt werden, sondern durch die Vielfalt der Angebote. Die neugestalteten Hauptachsen und der Grüne Weg zeigen, unsere Innenstadt kann mehr sein: Begegnungsraum, Veranstaltungsort, Ausgehmeile und Kulturstätte. Hierauf soll nun aufgebaut werden.
Ein gesunder Körper besteht aus einer Vielzahl gesunder Organe, die alle unterschiedliche Funktionen und Bedürfnisse haben. So ist es auch mit der Mendener Innenstadt und ihren sieben Arealen und Schwerpunkten. Ausgehend von der neuen abgestimmten Gesamtgestaltung sind die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Areale wichtig. Um die vielen positiven Aspekte für alle Besucherinnen und Besucher nutzbar zu machen, muss die Entwicklung der Innenstadt an ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept gekoppelt sein.
Smarte Technologien, der Erhalt von Parkraum und die Verknüpfung mit modernen Verkehrsmitteln des ÖPNV oder der Zweirad-Mobilität sind ein Muss.
Die Innenstadt gehört jeder Altersgruppe. Dabei stehen Kinder und Jugendliche als Zielgruppe zu wenig im Fokus. Events und Angebote besonders für die jüngere Generation müssen vermehrt entstehen, dabei geht es sowohl um Einzelhandels-Sortimente als auch um Freizeit- und Spielstätten. Generationenübergreifend gilt: Mehr innenstädtische Grünflächen, die wie der Grüne Weg zum Verweilen einladen, müssen nahtlos die entstehenden Angebote ergänzen. So entsteht ein vielfältiges und ganzheitliches Bild unserer Innenstadt.
Was bisher geschah
Wie sich die Mendener Innenstadt bis 2030 entwickeln könnte
Die sieben Areale als Schwerpunkte der künftigen Entwicklung
Allgemeine Aspekte
Was für alle Areale der Mendener Innenstadt gilt
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Gestaltung
Gestaltung
Platzierung mobiler Parklets Sitzmöglichkeiten auch außerhalb der Hauptstraße Aufwertung des Mobiliars auch bei der Gastronomie Auf die Areale abgestimmte Anwendung der Gestaltungssatzung Verfügungsfonds für private Gestaltungsinvestitionen Weitere Beeten und Pflanzkübeln auch außerhalb der Hauptstraße Bildschirme in den Schaufenstern Digitale Info-Säulen
Mobilität
Mobilität
Erhalt & Schaffung von Parkraum Neues Innenstadtparkhaus Förderung der Zweiradmobilität Mehr Radwege Mehr Zweirad-Abstellmöglichkeiten Ausbau von Sharing- und Ladeinfrastruktur Stärkung ÖPNV Errichtung von Mobilitäts-Hubs
Jugend im Fokus
Jugend im Fokus
Schaffung von Freizeitangeboten (z.B. am Nordwall) z.B. Soccer-Court z.B. Skate-Anlage z.B. Outdoor-Gym Mikro-Angebote Schaffung weiterer Kinderspielplätze Mehr Einzelhandelsangebote für Jugendliche Einbezug von Jugendlichen in Konzeptionierungen Bereits begonnener Umbau des "Zentrums"
Events
Events
Zielgruppenorientierte Veranstaltungen Mitmach-Aktionen Neue Veranstaltungsformate mit Strahlkraft E-Sport-Events Ausstellungen
Marketing
Marketing
Entwicklung einer Stadtmarke Content Marketing Überregionale Vermarktung Digitale Angebote Stärkung des Tourismus Aufbau eines starken Netzwerk
Zentrenmanagement
Zentrenmanagement
Auf die Areale abgestimmte Anwendung des Einzelhandelskonzepts Angleichung der Öffnungszeiten Zentraler Ansprechpartner Ausbau des Leerstandsmanagements Ansprache von Expansionsabteilungen Subventionierung von Anmietungen Popup-Büro
Smarte Innenstadt
Smarte innenstadt
Freies WLAN Einheitliche Datenplattform Online-Reservierungen MendenAPP Interaktive Stadtkarte Infosäulen und Displays Mikro-Abenteuer LoRaWAN Digitale Vereinsarbeit Digital Labor Freiwilligen-Zentrale Hochauflösende Webcams mit KI-Verpixelung Digitale Infos zu Mobilitätsangeboten Digitale Kunst Hilfe bei digitalen Themen
6 Kommentare zu „1 – Nordwall“
Eine Verständnissfrage:
Die Stadtbücherei, die momentan über:
-einen vollen Keller
-eine große Kinderbücherei
-einen Ausleihbereich nebst Lesecafe
-eine große erste Etage mit Balkon und einem Medienraum
-eine zweite große Etage mit einem Ratssaal für Veranstaltungen
-eine dritten Etage mit sechs Büroräumen plus Sozialraum
verfügt, soll dann nur noch EINE Ebene haben und sich diese dann gegebenenfalls auch noch mit einer anderen Einrichtung teilen?
Danke für Ihren Kommentar. Da so ein Gebäude als Neubau “auf der grünen Wiese” geplant werden würde, müssen die Anforderungen seitens der Raum- und Gestaltungsbedarfe natürlich in das Konzept des Bauvorhabens mit einfließen. Insofern ist der Neubau eine Chance die Bücherei zeitgemäß und nach modernem Konzept neu zu gestalten.
Die Konzepte sehen vielversprechend und wirklich gelungen aus. Dafür ein Kompliment!
Aus meiner Sicht erscheint vor allen Dingen die dortige Ansiedlung des Jobcenters, in Anbetracht der offenbar massiven Raumknappheit im Rathaus sehr sinnvoll. Gleichzeitig sollte man der Polizei ein Angebot für eine neue Wache auf dem Gelände unterbreiten. Auch ein Nahversorger fehlt nach der Schließung des Netto-Marktes in diesem Bereich!
Die Bücherei ist m. E. jetzt bereits an einem Idealen Standtort mit dem Charme des Altbaus (Lese-Balkon, Cafe etc.) . Hier fehlt es “nur” an Investitionen und Modernisierungen im Gebäude selbst.
Vielen lieben Dank. Ebenso danke für die vielen guten Impulse, die wir in die Sammlung aufnehmen werden.
Super infos, danke!
Besten Dank fuer die wertvollen Infos